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10 Impulse für deine inneren Kinder

Heute ist Welt-Kinder-Tag!

Meine Kinder feiern heute im Kindergarten und beschäftigen sich mit den Rechten der Kinder. Ich finde es toll, dass sie das jedes Jahr wieder tun und damit ein Bewusstsein für ihren Wert in unserer Gesellschaft und ihre Rechte gestärkt wird – und dass sie wissen, dass es auch für Erwachsene Grenzen gibt, die die Kinder schützen.

Kennst du die Kinder-Rechte?

Ehrlich gesagt, ich musste sie auch erstmal nachschauen. Manche waren mir sofort klar, bei anderen war ich überrascht. (Ich verrate sie dir weiter unten!)

Ich habe heute auf dem Heimweg von der Kita gedacht, dass es ein großes Geschenk ist, die Welt aus Kinderaugen zu sehen. Und wie sehr ich meinen Kindern und mir selbst wünsche, dass wir diese Leichtigkeit nicht so schnell unter den Ansprüchen des Alltags verlieren.

Darum habe ich heute einen kleinen Perspektivwechsel mit zwei Fragen an dich:

  1. Kannst du heute die Welt für ein paar Minuten aus Kinderaugen sehen?

2. Welche Rechte haben eigentlich die Kinder in DIR? Deine eigenen inneren Kinder, die verletzlichen, verspielten, emotionalen inneren Anteile?

Ja, ganz genau – das ist deine Einladung sein, heute mal den Nachtisch zuerst zu essen, unvernünftig zu sein, Witze zu erzählen, in Pfützen zu hüpfen oder eine Minute stehen zu bleiben und ein Eichhörnchen zu beobachten oder Kastanien zu sammeln.

Wenn du das gleichzeitig willst, aber gar nicht so leicht findest, dann kannst du hier noch etwas mehr in die Tiefe gehen: 

Passend zum Welt-Kinder-Tag habe ich 10 Reflexions-Fragen und Impulse an das innere Team zusammen gestellt, die sich an den 10 wichtigsten Kinder-Rechten orientieren. Denn egal ob du Kinder hast oder nicht, eins hattest du ganz bestimmt: Eine Kindheit, die dich bis heute begleitet und prägt.

Ich wünsche dir einen schönen Welt-Kinder-Tag, an dem du deine Welt aus Kinderaugen sehen kannst!

Kinderrechte-innere-Familie-IFS-Pfuetze-Spiel-Spaß
Viel Spaß beim Pfützen-Hüpfen, Eichhörnchen-Gucken und Kichern!

10 Impulse für deine inneren Kinder

Zu den 10 wichtigsten Rechten für Kinder habe ich dir 10 Impulse an deine innere Familie mitgebracht.

Wenn du möchtest, reflektiere doch mal beim Lesen:

  • Gelten diese Kinder-Rechte bereits in deiner inneren Familie?
  • Wie gehst du mit den Anteilen in dir um, die ihre Rechte einfordern?

(Quelle der Kinder-Rechte: Land Niedersachsen)

1. Gleichheit:

Alle Kinder haben die gleichen Rechte. Kein Kind darf benachteiligt werden. (Artikel 2)
– Frage an die innere Familie: Kannst du dir heute für eine kurze Zeit erlauben, alle deine inneren Stimmen und Bedürfnisse gleich wichtig zu nehmen?

2. Gesundheit:

Kinder haben das Recht gesund zu leben, Geborgenheit zu finden und keine Not zu leiden. (Artikel 24)
Welche innere Stimme setzt sich für deine Gesundheit ein? Kannst du ihre heute einmal dafür danken?

3. Bildung:

Kinder haben das Recht zu lernen und eine Ausbildung zu machen, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht. (Artikel 28)
– Welche innere Stimme ist heute neugierig oder möchte etwas neues ausprobieren?
– Kannst du dir erlauben, dieser Neugier für ein paar Minuten zu folgen?

4. Spiel und Freizeit:

Kinder haben das Recht zu spielen, sich zu erholen und künstlerisch tätig zu sein. (Artikel 31)
– Gib dir heute eine Gelegenheit zum Spielen, tanzen, singen oder künstlerisch kreativ zu sein.
– Welches war als Kind dein Lieblingsspiel? Dein Lieblingslied?

Bittet dich dein inneres Kind, heute mal zu spielen?

5. Freie Meinungsäußerung und Beteiligung:

Kinder haben das Recht bei allen Fragen, die sie betreffen, mitzubestimmen und zu sagen, was sie denken. (Artikel 12 und 13)
– Kannst du einem deiner inneren Kinder heute mal für einen Augenblick erlauben dein Leben mitzubestimmen?
– Zum Beispiel bei der Frage, was ihr essen wollt? Oder welchen Heimweg ihr nehmt?

6. Schutz vor Gewalt:

Kinder haben das Recht auf Schutz vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung. (Artikel 19, 32 und 34)
– Gehst du manchmal über die Grenzen deiner eigenen inneren Anteile hinweg?
Wie hart bist du gegenüber den kindlichen Anteilen in dir?
– Braucht eins deiner inneren Kinder eine Entschuldigung von dir?

7. Zugang zu Medien und Information:

Kinder haben das Recht sich alle Informationen zu beschaffen, die sie brauchen, und ihre eigene Meinung zu verbreiten. (Artikel 17)
– Gibt es in dir ein Kind, das hartnäckig Fragen stellt?
– Oder einen inneren Anteil, dessen Meinung du lieber ignorierst? Wie könnte er Gehör bekommen, in einem gesunden Maß?

8. Schutz der Privatsphäre und Würde:

Kinder haben das Recht, dass ihr Privatleben und ihre Würde geachtet werden. (Artikel 16)
– Kannst du deinen inneren Kindern heute einmal sagen, wie stolz du auf sie bist, und wofür du ihnen dankst?
Kannst du sehen, wie wertvoll sie für dich sind?

9. Schutz im Krieg und auf der Flucht:

Kinder haben das Recht im Krieg und auf der Flucht besonders geschützt zu werden. (Artikel 22 und 38)
– Braucht eins deiner inneren Kinder vielleicht gerade besonders intensiv Trost und Schutz, weil es noch schlimme Lasten aus der Vergangenheit mit sich trägt?
– Wie könntest du ihm / ihr heute liebevoll begegnen? 

10: Besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung:

Behinderte Kinder haben das Recht auf besondere Fürsorge und Förderung, damit sie aktiv am Leben teilnehmen können. (Artikel 23)
– Kannst du heute liebevoll auf die inneren Anteile von dir eingehen, die nicht so können, wie du oder andere das eventuell erwarten?
Wie kannst du heute für sie eintreten?

Wie ging es dir beim Lesen?

Sind die Anteile, die deinen Alltag am meisten beeinflussen, liebevolle Eltern?
Oder sind sie vielleicht eher perfektionistische Chefs, fiese Kritiker oder aufopferungsvolle MärtyrerInnen, die das Maximum aus dir herausholen wollen?

Mich hat vor allem das Recht auf Spiel, Spaß und Erholung angesprochen. Das kommt bei mir persönlich und vielen Erwachsenen sehr wenig vor. Irgendwie ist da immer erstmal eine Stimme, die innerlich oder auch äußerlich sagt: Zu laut, zu wild, zu chaotisch, zu kindisch… Was, wenn was kaputt geht? Keine Lust, hinterher zu putzen…

Aber heute frage ich mal: Warum eigentlich nicht? Was ist denn mit der Lebensfreude, dem Lachen, dem Gefühl sprudelnder Lebendigkeit, der inneren Freiheit, dem Strahlen in den Augen?

Welche dieser Fragen haben dich besonders angesprochen?
Teile es gerne unten in den Kommentaren!

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Wie können dich deine inneren Kinder dabei unterstützen, eine glückliche Zukunft aufzubauen?

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