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3 mächtige Perspektivwechsel gegen Selbstzweifel

Zu optimistisch geplant und jetzt steigt der Druck? Diese 3 Reframes bringen Leichtigkeit zurück.

Ich sollte es eigentlich besser wissen, aber es passiert mir immer wieder:
Am Anfang des Jahres mache ich meine Jahresplanung. Das neue Jahr liegt wie eine verheißungsvolle, leere Leinwand vor mir. Und ich male ein viel zu optimistisches Bild:

✨ Maren, wie sie voller Energie schreibt, coacht und Workshops hält, 
🥗 sich noch gesünder ernährt und mindestens drei neue Sportarten ausprobiert,
💕 und dabei die ganze Familie mit ihrer guten Laune und Erfüllung ansteckt.

Es ist so ein verführerisches Bild!  Aber spätestens beim letzten Punkt sollte eigentlich der Realitäts-Check einsetzen. 😄🙈

Ist dir das auch schon mal passiert?
Wenn Dinge weit in der Zukunft liegen, planen wir oft unrealistischer und optimistischer, als wenn wir genau das gleiche morgen machen müssten.
Dieser Verzerrungs-Effekt nennt sich „Optimistic Bias“.

Das Problem: Spätestens in Q4 setzt mich meine überschwängliche Jahresplanung mächtig unter Druck. „Dream big“ weicht der Ernüchterung, wenn Pläne und Ziele nicht erreicht sind. Oder das Leben Wendungen genommen hat, die man einfach nicht kommen sah.

So hilft die Reframing-Technik bei Druck und Selbstzweifeln:

Damit die Motivation jetzt nicht in eine Abwärstspirale gerät, hilft mir die psychologische Methode des „Reframings“: Die Situation in einem neuen Kontext zu betrachten.

  1. Ich erweitere den zeitlichen Kontext: Wenn absehbar ist, dass ich ein Ziel bis Ende Dezember nicht erreichen werde, kommt automatisch entweder Enttäuschung oder ein gewisser trotziger Druck in mir auf.

    Eine mächtige Reframing-Technik ist hier die Frage: Wie werde ich in einer Woche (zu einem anderen Zeitpunkt meines Zyklus… 😜), in einem Monat, in einem Jahr und in 10 Jahren über diese Sache denken? Wenn es in 10 Jahren noch relevant erscheint, steigt die Motivation automatisch. Ansonsten kann ich mir vielleicht auch erlauben, das Ziel etwas gelassener anzugehen.
  1. Ich erweitere den Rahmen der Bedeutung: Ja, vielleicht habe ich mir ein bestimmtes Ziel gesetzt. Aber warum eigentlich? Was war mir daran so wichtig?

    „Weil ich einen gewissen Umsatz erreichen will“, sagt meine innere Buchhalterin.
    „Weil ich Menschen helfen möchte, tiefes Selbstvertrauen zu spüren und damit ihr Leben mutiger und erfüllter zu leben“, sagt meine innere Therapeutin.

    Schon spüre ich, wie sich der Bedeutungsrahmen erweitert.

    „Weil ich Teil eines positiven Ripple-Effekts sein möchte, der zu mehr innerem und äußeren Frieden führt, zu mehr Versöhnung von Menschen mit sich selbst und mit anderen. Zu mehr Freundlichkeit, Mitgefühl und Verbindung in einer Welt, die sich zunehmen unsicher anfühlt. Ich möchte Menschen strahlen sehen, damit sie andere zum Strahlen bringen und damit ein Zeichen der Hoffnung setzen, das sich wahr anfühlt und wächst“, sagt meine leidenschaftliche innere Aktivistin. DAS spüre ich.

    Wie würden die Mitglieder von Team {{ contact.VORNAME }} diese Frage beantworten?
    Wenn dir selbst ein kleines bisschen die Tränen kommen bei deiner eigenen Vision, hast du den Rahmen genug erweitert 🥹
  2. Ich erweitere die Perspektive: Wie sieht die gleiche Situation durch die Augen einer anderen Person aus?

    Neulich war ich mit meinem Sohn auf dem Spielplatz. Er ist gerade in einer Phase, wo er stark unterscheidet, wer seine Freunde sind und wer nicht. Plötzlich sagte er zu mir: „Mama, da kommt mein Erbs-Feind!“
    Ich musste ein Lachen unterdrücken und habe ihn gefragt, was er damit meint. „Den mag ich noch weniger als Erbsen!“, kam die prompte Erklärung im Brustton der Überzeugung. 🫛😄

    Das ist ein super Beispiel dafür, wie unser Gehirn die Lücken mit dem füllt, was wir kennen und was uns logisch erscheint. Egal, ob es richtig ist oder nicht.

    Wenn ich mich über vermeintliche an meiner eigenen Version des Erbs-Feinds festbeiße, hilft das Gespräch mit Menschen, die mich gut kennen und mir liebevolles Feedback geben.

    Einer der mächtigsten Reframes, die ich nutze: Mir selbst einen Brief aus der Perspektive meiner inneren Weisheit zu schreiben.

Mit welcher Energie möchtest du durchs letzte Quartal gehen?

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