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Liebesbriefe an mich selbst

Seit einiger Zeit schreibe ich Liebesbriefe an mich selbst. Diese kleine Gewohnheit hat auch über den Moment des Schreibens hinaus eine überraschend starke, positive und langanhaltende Wirkung in meinem Alltag entfaltet. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich schmeiße sicher nicht leichtfertig mit Worten wie „lebensverändernd“ um mich. Aber als Psychologin bin ich fasziniert, wie tiefgreifend dieses kleine Ritual wirkt, auf das ich inzwischen nicht mehr verzichten möchte.

Heute möchte ich mit dir teilen, wie diese 10 Minuten meinen ganzen Tag verändern. Außerdem findest du weiter unten ein bisschen psychologischen Hintergrund, warum das so wirksam ist, ein Beispiel für einen Brief von meiner Mentorin, Autorin Liz Gilbert, und eine Anleitung, wie du selbst solche Briefe schreiben kannst.

Bist du hier, weil dir jemand empfohlen hat, so einen Brief zu schreiben?
Du bist aber eher rational und das Ganze kommt dir irgendwie übertrieben emotional und etwas albern vor?
Dann ist der Abschnitt mit psychologischem Hintergrundwissen für dich.

Wenn du gut englisch kannst, empfehle ich dir außerdem diese Podcastfolge.
Als Liz Gilbert Amanda Doyle, die Rationalität in Person aufforderte, einen Liebesbrief an sich selbst zu schreiben, dachte niemand, dass das wirklich passieren würde. In dieser Episode von „We Can Do Hard Things“ beschreibt sie, wie es ihr damit ging, was sie erlebt hat und wie massiv sie sich selbst überrascht hat.

Wie mir Liebesbriefe an mich selbst im Alltag helfen

Seitdem ich mir morgens die Zeit nehme und mir selbst einen Liebesbrief von der Stimme meiner inneren Weisheit oder der Stimme bedingungsloser Liebe an mich selbst schreibe, bemerke ich, dass sich mein ganzer Tag, manchmal sogar die ganze Woche durch dieses Ritual verändert. Ich werde ruhiger, zuversichtlicher, konzentrierter und bemerke, dass auch Menschen um mich herum sich instinktiv wohler fühlen.

Ein Beispiel, das ich besonders eindrücklich fand, möchte ich mit euch teilen.

So helfen Liebesbriefe gegen akuten Stress

Diese Woche stand ich kurz vor einem wichtigen Klienten-Termin an meiner Bürotür, steckte den Schlüssel ins Schloss und bemerkte: das ist der Haustürschlüssel von meinem Mann.

Nicht gut! Aber ich hab noch ein bisschen Zeit.

Also, schnell zurück nach Hause, den richtigen Schlüssel holen, zurück ins Büro flitzen. Noch 7 Minuten. Super.
Laptop öffnen.
Nichts reagiert.

Mein ultra-zuverlässiger Laptop spinnt ausgerechnet jetzt.
Neustart.
Wieder eingefroren.
Neustart.
Eine Email-Vorschau ploppt auf: Klientin ist jetzt im Warteraum.

Herzklopfen, Blick auf die Uhr: Noch 2 Minuten.

Der Laptop friert wieder ein. Das kann doch nicht wahr sein!
Neustart.
Jetzt gehts.
Noch 1 Minute. Puh. Tief durchatmen. Geschafft.

Zoom akzeptiert mein Passwort nicht.
WTF???

Trotzdem habe ich es wie durch ein Wunder pünktlich ins Gespräch geschafft.

Und noch erstaunlicher: Ich habe während dieser Minuten und auch im Gespräch einen inneren Frieden in mir gespürt, den ich früher DEFINITIV so nicht gehabt hätte.

Besonders bei Erstgesprächen ist es mir wichtig, konzentriert und gut vorbereitet zu sein und so eine Situation ist normalerweise purer Stress für mich.

Woher kommt diese innere Ruhe?

Ich habe mich diese Woche gedanklich stark mit meinem neuen Programm beschäftigt, dem Selbstfürsorge-Intensivcoaching. Ich habe also kraftvolle Übungen und Impulse rund um innere Ruhe, Selbstfürsorge und Klarheit zusammengestellt.
So war ich natürlich voll im Thema und hatte gedanklich alles parat, um mich selbst zu coachen: meinen Stress-Gedanken nicht jedes Wort zu glauben, meine körperliche Panikreaktion zu regulieren und mich darauf zu konzentrieren, einen kleinen Schritt nach dem nächsten zu machen.

Doch dass ich darauf auch wirklich im Stress zugreifen kann, hat vor allem mit meinem Selbstfürsorge-Experiment zu tun, bei dem ich mir selbst täglich einen Brief aus der Perspektive der inneren Weisheit und Liebe schreibe.

Durch das tägliche Schreiben liebevoller Worte an mich selbst hatte ich sie so verinnerlicht, dass ich sogar sogar mitten im Mega-Stress spürte, was die innere Weisheit mir jetzt sagen würde: Atme. Vertraue. Du bist SO wertvoll, egal ob und wie dieses Gespräch heute läuft.

Diese Worte sind es, die regelmäßig morgens mein Nervensystem beruhigen und mir eine starke Dosis emotionale Sicherheit, Geborgenheit und Zuversicht schenken. Wenn ich diese Briefe schreibe, spüre ich, wie sich eine Stimme in mir meldet, die mir etwas sagt, das sonst im Alltag schnell fehlt. Die mich an meinen wahren, bedingungslosen Wert erinnert. Sie bringt mich in Verbindung bringt mit mir selbst und einer tieferen Ebene von Weisheit in mir, die ich selbst als Psychologin im (Berufs-)Alltag selten erlebe.

Im Kontakt mit dieser Weisheit und tieferen Liebe wechsele ich in einen anderen Modus und kann meinen Alltag ganz anders betrachten.

Es ist, als hätte ich eine freundliche, geduldige Mentorin an meiner Seite.

Psychologie: Warum wirken Liebesbriefe an mich selbst so stark?

Durch das Schreiben der Liebesbriefe kommen wir in Kontakt mit einer Ebene unseres Bewusstseins, die jeder in sich trägt. Im Alltag verlieren wir jedoch schnell die Verbindung zu dieser Ebene – oder haben vielleicht sogar das Gefühl, dass niemand, weder wir selbst noch andere, zutiefst liebevoll mit uns sprechen.

Der Verlust von sicherer und liebevoller Bindung setzt unser ganzes System unter Stress. Dann können wir versuchen, diesen Stress zu bewältigen. Liebesbriefe an uns selbst zu schreiben, wirkt aber direkt an der Ursache – wir lassen genau die Worte in unseren Alltag fließen, nach denen wir uns gesehnt haben. Die wir uns wünschen, wir hätten sie von unseren Eltern oder Partnern gehört.

Indem wir nicht mehr im Außen, sondern im inneren auf diese Worte lauschen, geben wir unserer Seele wertvolle Nahrung, nach der sie hungert. Wir finden und bauen Vertrauen zu der Ebene in uns auf, die tiefer, unverletzt von Trauma oder Konflikten in uns liegt und genau weiß, was wir gerade brauchen.

Zugang zu einer tieferen Ebene unseres Selbst

Der Psychotherapeut Dr. Richard Schwartz, Gründer der Therapiemethode „Internal Family Systems„, ist überzeugt, dass jeder Mensch diese tiefere Ebene in sich trägt. Manchmal erleben wir sie ganz spontan.
Er schreibt über diese Momente:

Wir alle kennen diese leuchtenden Momente der Klarheit und des Gleichgewichts, (…) die hin und wieder kurz auftauchen.

Wie auch immer wir dorthin gelangen, plötzlich stellt sich ein Gefühl der inneren Fülle und der Offenheit gegenüber der Welt ein, das im Moment zuvor nicht vorhanden war. Das unaufhörliche lästige Geplapper in unserem Kopf verstummt, wir haben ein Gefühl von ruhiger Weite, als ob sich unser Geist, unser Herz und unsere Seele erweitert und erhellt hätten.

Manchmal kommen diese flüchtigen Erfahrungen mit der friedlichen Gewissheit, dass alles im Universum wirklich in Ordnung ist, und das schließt uns ein – Sie und mich persönlich – in all unserer mühsamen, unvollkommenen Menschlichkeit.

Zu anderen Zeiten erleben wir vielleicht eine Welle der freudigen Verbundenheit mit anderen, die Ärger, Misstrauen und Langeweile wegschwemmt.


Wir spüren, dass wir ausnahmsweise wirklich wir selbst sind, unser wahres Selbst, frei von der inneren Kakophonie, die uns normalerweise überfällt.“

(Quelle: The Larger Self von Dr. R. Schwartz)

Unsere innere Weisheit bereichert unsere Mitmenschen

Ein ausgeglichenes Nervensystem ist das einflussreichste Nervensystem im Raum.
Wenn wir innere Ruhe und Freundlichkeit ausstrahlen, wirkt das psychologisch und biologisch auf unser Umfeld: Weil unsere Nervensysteme unbewusst miteinander kommunizieren. Als Herdentiere checken wir ständig, ob wir gerade sicher sind oder nicht. Unser Gehirn verarbeitet dazu permanent unseren inneren Zustand und die Körpersprache unserer Mitmenschen. 99% der Zeit geschieht dies völlig unbewusst.

Wenn wir uns selbst Liebesbriefe schreiben, verbinden wir uns mit einer Ebene in uns, die bewirkt, dass wir uns sicher und geborgen fühlen. Das beruhigt uns selbst und wirkt somit auf unseren Körper, unsere Sprache und Körpersprache. Und dadurch werden sich auch die Menschen um dich herum, die diese Körpersprache wahrnehmen, eine Einladung spüren, sich instinktiv und unbewusst sicher zu fühlen und zu entspannen.

Doch die Wirkung kann noch viel direkter sein. Denn oft schreiben wir in diesen Liebesbriefen Dinge, die nicht nur für uns selbst relevant sind. Es ist mir schon oft passiert, dass mir im Gespräch Wörter oder Sätze meiner eigenen Liebesbriefe eingefallen sind, und ich sie mit anderen geteilt habe. Nicht selten sind es genau diese Worte, die auch mein Gegenüber zutiefst berühren. Diese Momente zu teilen, schenkt eine noch tiefere Ebene der Verbundenheit.

Mein Selbst-Experiment mache ich übrigens nicht alleine, sondern in einer Gemeinschaft rund um Elizabeth Gilbert. Sie teilt dabei jeden Sonntag einen ihrer eigenen „Letters from Love“.

In den Kommentaren unter ihrem Brief veröffentlichen die anderen TeilnehmerInnen, wenn sie möchten, ihre eigenen Liebesbriefe mit den anderen Mitgliedern. Oft antworten andere Teilnehmer darauf, wie sehr sie sich nach genau diesen Worten gesehnt haben, die sie in den Liebesbriefen der anderen gelesen haben. Wie relevant diese Worte gerade heute für sie selbst sind.
Selbst als erfahrene Psychologin ist es für mich etwas sehr besonderes, diesen heilsamen und ermutigenden Austausch zwischen anderen und auch für mich selbst zu erleben.

Beispiel für einen Liebesbrief an sich selbst

Das Schreiben dieser Liebesbriefe ist ein uraltes Ritual. Ich selbst lasse mich dabei durch eine Mentorin begleiten, die seit 40 Jahren täglich einen Liebesbrief an sich selbst schreibt und die ich unglaublich schätze: Elizabeth Gilbert, Autorin von „Eat, Pray, Love“. Sie veröffentlicht jeden Sonntag einen ihrer „Letters from Love“ und gibt Anregungen, wie  man diese Briefe schreiben kann.

Dieser Brief von ihr hat mir aus der Seele und ins Herz gesprochen und ihre Worte haben  die ganze Woche in mir nachgehallt. Darum habe ich einen Ausschnitt ihres Brief für dich übersetzt. Das komplette englische Original ist hier veröffentlicht.

Dear love, was möchtest du mich heute wissen lassen?

„Meine kleine Pflaume in meiner Hand, bleibe einen Moment bei mir.
Lass uns zusammen sein.
Ich habe dich diese Woche erneut gebeten, langsamer zu werden, bestimmte selbst auferlegte Pflichten und Fristen loszulassen.
Um Zeit und Raum zu bitten.
Etwas weniger Arbeit auf dich zu nehmen.
Dich etwas seltener freiwillig zu melden.


Bitte verstehe mich nicht falsch – es ist schön, zu arbeiten und zu helfen. Ich möchte, dass du viel von beidem erlebst. Aber es ist auch eine schöne Sache, mit mir in Stille zu sitzen und sich darin zu üben, zu bemerken, wie die Welt anscheinend auch ohne deine ständige Beschäftigung und dein beständiges Einwirken zurechtkommen kann.

(…) Ich möchte dich auch daran erinnern, dass die wichtigste Arbeit, die du je in deinem Leben geleistet hast, sowohl für dich selbst als auch für die Welt, in Ruhe, Stille und Abgeschiedenheit entstanden ist.

Deshalb bitte ich dich, tiefer in die Stille einzutauchen und mir zu vertrauen.

Wenn ich in irgendeinem Bereich mehr Disziplin von dir verlange, dann nur im Bereich der Ruhe.

Dort kannst du mich hören, und ich kann dich finden, wenn du am Rande deines eigenen Herzens stehst und auf meine Gegenwart wartest, in der Gewissheit, dass ich da bin.“

Anleitung: So schreibst du dir selbst einen Liebesbrief

Die erste Regel ist: Es gibt keine Regeln! Mache es dir nicht zu kompliziert.

Darum ist diese Anleitung auch nur sehr kurz: Theoretisch reicht Punkt 4+5.
Alle anderen Punkte sind da um zu helfen, wenn du spürst, dass es dir am Anfang noch schwer fällt.

  1. Nimm dir bewusst Zeit, in der du nicht unterbrochen wirst. Schalte Internet und Telefon aus.
  2. Wenn du gerade keinen Zugang zu einer inneren Stimme der Liebe hast, kann es helfen, einen Text zu lesen, der deine Seele berührt und „hinter sich die Tür offen lässt“ – der einen emotionalen Zustand schafft, in dem du dich leichter öffnen kannst. Für mich sind das Gedichte oder auch nur einzelne Verse von Rilke, Mary Oliver oder Rumi. Es können auch Texte wie die Psalmen oder berührende Lieder sein. Wichtig ist, dass es DICH berührt.
  3. Wenn Texte nicht so dein Ding sind, kann es auch helfen, in der Natur zu sein oder liebevoll an ein (Haus-)Tier zu denken, um einen Zugang zu bedingungsloser Zuneigung zu spüren.
  4. Beginne deinen Brief mit der Frage „Liebe Liebe, was möchtest du mich heute wissen lassen?“
  5. Dann lass deine Erwartungen und Gedanken bewusst los.
    Es geht nicht darum, dass du etwas produzierst!
    Sondern darum, nach innen zu lauschen, ob du etwas in dir aufsteigt, das gehört werden möchte.
  6. Du kannst, wenn es sich gut anfühlt, deine Antwort mit einem liebevollen Kosenamen beginnen.
    Eine Anrede, die dir zeigt, wie sehr diese Stimme dich liebt. Oft lese ich „Mein geliebtes Kind“, „Mein kleiner Schatz“, oder auch etwas witziges wie oben bei Liz’s Brief: Meine kleine Pflaume, mein Eselchen… Es gibt kein richtig oder falsch. Wenn sich das für dich persönlich alles lächerlich anhört, starte einfach mit deinem Vornamen.
  7. Es gibt keine „richtige“ Länge. Manche Briefe sind nur ein Satz. Manche sind mehrere Seiten lang. Wichtig ist, dass du in dich hinein hörst, bis alles gesagt erscheint.
  8. Eine besondere Erinnerung schaffen: Du kannst dir selbst deinen Brief vorlesen und das zB mit dem Handy aufnehmen. So kannst du dir diesen persönlichen Liebesbrief anhören, wenn du einmal keine Inspiration, Ruhe oder Zeit hast. Es ist erstaunlich, wie aktuell und tröstend diese Worte auch an anderen Tagen wirken.
  9. Das wichtigste ist: Vergleiche dich nicht und mache dir keinen Druck. Das hier ist keine „Hausaufgabe“, sondern ein inniger Moment, nur für dich und deine Selbstfürsorge.

Wenn du Fragen hast, oder deinen Brief oder deine Erfahrung mit mir teilen möchtest, melde dich gerne.

PS: Dieser Artikel erschien zuerst in meinem Newsletter, den Care-Paketen. Hier teile ich jeden Freitag Inspirationen rund um unkomplizierte Selbstfürsorge. Wenn du möchtest, kannst du dich hier kostenlos anmelden.

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14 Gedanken zu „Liebesbriefe an mich selbst“

  1. Wunderschön Maren! Diese Übung finde ich wirklich sehr wertvoll und eine große Stütze fürs Leben. Ich spüre eine tiefe Dankbarkeit für Liz Gilbert und ich zelebriere dich und wie du das für dich übernimmst.
    Wie wundervoll!
    Ganz liebe Grüße
    Kathy

    1. Liebe Kathy,
      danke für deinen liebevollen Kommentar! Du hast recht, ich bin wirklich dankbar, dass Menschen wie Liz Gilbert ihre Weisheit so großzügig teilen – und freue mich, wenn ich etwas davon weiter geben kann.
      Wie schön, dass du die täglichen Liebesbriefe auch für dich nutzt und sie dich im Alltag stützen!
      Alles Liebe, Maren

  2. Liebe Maren, vielen Dank für die Vorstellung dieser Methode. Ich kannte sie bisher nicht, aber sie berührt mich sehr und ich werde es ausprobieren. Deshalb auch vielen Dank für die Übersetzung des Briefes von Elisabeth Gilbert. Das ist sehr hilfreich für Menschen wie mich, die kein Englisch können. Gibt es eine „Anleitung“ auf Deutsch? Herzliche Grüße Sylvia

    1. Liebe Sylvia, ich freue mich sehr, dass dir die Idee der Liebesbriefe an dich selbst gefällt und du sie gerne ausprobieren möchtest!
      Eine Anleitung auf deutsch kann ich dir schnell geben:
      Nimm dir einen Moment Zeit, mach alles aus, was dich ablenkt, und setz dich mit Stift und Zettel oder Tagebuch an einen Ort, an dem du dich wohl fühlst.
      Beginne damit, die Frage aufzuschreiben: Liebe Liebe, was möchtest du mich heute wissen lassen?

      Beginne deine Antwort mit einem liebevollen Kosewort oder einem Spitznamen: Mein Liebling, mein Herz, meine Kleine… was auch immer sich für dich gut anfühlt. Ich habe schon die kreativsten Anreden gehört: Mein kleines Entchen, mein Engel, Sternchen, kleiner Esel…
      aber es kommt nicht darauf an, kreativ zu sein, sondern einfach liebevoll.

      Schreibe nicht, was du denkst, das du schreiben solltest – sondern horche wirklich in dich hinein, was du aus deinem Inneren spürst.

      Höre auf, wenn du das Gefühl hast, dass nichts mehr kommt, oder dass du etwas für dich mitnehmen konntest, dich wohlig umarmt fühlst.

      Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren!
      Maren

  3. Liebe Maren,
    beim Lesen deines Textes hatte ich Gänsehaut- so sehr hat es mich berührt. Ich nutze als Selbstfürsorge zwar auch u.a. das Schreiben ( ich schreibe Briefe und verbrenne sie dann), aber diese Methode kannte ich so noch nicht. Danke das du dieses Idee mit uns teilst. Ich denke, dass ich die Methode auf jeden Fall ausprobieren werde- nachdem ich mich in die Thematik noch etwas eingelesen habe 🙂

    Viele liebe Grüße

    Anja

    1. Liebe Anja, ich freue mich sehr und habe selbst gerade Gänsehaut ☺️
      Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren. Ich selbst bin übrigens einfach so gestartet, man kann eigentlich nichts falsch machen.
      Auf Sylvia’s Kommentar hin habe ich eine kurze Anleitung geschrieben, die ich von Elizabeth Gilbert übernommen habe.

      Viel Freude beim Ausprobieren und buchstäblich alles Liebe wünsche ich dir,
      Maren

  4. Liebe Maren,
    eine sehr schöne Idee, sich selbst Liebesbriefe zu schreiben. Ich habe das ehrlich gesagt, noch nie ausprobiert. Aber deine Anleitung und dein Text animieren mich dazu…. Meine Selbstfürsorge „betreibe“ ich in der Natur. Ich sehr gerne in den Bergen unterwegs. Und das gibt mir Kraft und Energie. Was es dort zu entdecken und bestaunen gibt. Oft ist es auch ganz still – vor allem im Herbst. Meine Gedanken kommen immer zur Ruhe und erholen sich.
    Herzliche Grüße
    Grit

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  8. Deine Worte sind wie ein sanfter Reminder daran, wie wichtig es ist, sich selbst zu lieben und zu akzeptieren, mit all unseren Stärken und Schwächen. Dein Blog ist für mich immer eine Quelle der Inspiration, und dieser Beitrag hat mich dazu inspiriert, selbst einen Liebesbrief an mich selbst zu schreiben. Danke, dass du uns mit deinen persönlichen Einblicken bereicherst und uns dazu ermutigst, uns selbst mit Freundlichkeit und Zuneigung zu behandeln!

    1. Liebe Karolin, herzlichen Dank für deine Worte! Es freut mich sehr, dass dieser Beitrag dich inspiriert hat, dir einen Brief zu schreiben – und noch mehr, dass du das mit mir teilst! Ich wünsche dir, dass dieser nur der erste von vielen Liebesbriefen wird, die du an dich schreibst oder dir im Herzen freundlich begegnest. Herzlich willkommen in der Komfortzonen-Community! Schön, dass du dabei bist 🙂

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